Hallo,

mein Name ist Julia Jyotirmaya Peßler und ich interessiere mich schon seit Kindertagen für alternative Ernährungsformen. In meiner Kindheit litt ich an Übergewicht und stellte meine Ernährung mit 12 Jahren auf eine vegetarische Kost um. Zudem lebte ich mit meiner Mutter ein Jahr zuckerfrei und wir probierten uns in der Vollwerternährung aus. Durch diese Veränderung in meinen Ernährungsgewohnheiten verlor ich mein Übergewicht.

Nach meinem Abitur lebte ich ein Jahr als Au-Pair in Mississippi in den USA. Mir erging es wie vielen anderen, die eine Zeit lang in den USA lebten – ich nahm wieder an Gewicht zu. Im Rahmen meines Au-Pair Programmes durfte ich am Itawamba Community College in Tupelo Ernährung und Psychologie studieren.

Nach meiner Rückkehr nach Deutschland entschied ich mich für ein Studium der Ökotrophologie, Haushalts und Ernährungswissenschaften, an der Uni Gießen. Während meiner Studienzeit führte ich ein Experiment durch. Ich lebte 3 Monate vegan und dokumentierte und wertete alle gegessenen Lebensmittel aus, um herauszufinden, ob es sich bei der veganen Ernährung um eine gesunde Ernährungsweise handeln kann. Ich war sehr zufrieden mit meinen Testergebnissen, die im Durchschnitt deutlich besser ausfielen, als die Ergebnisse meiner sich Mischkost ernährenden Kommilitonen.

Ich kehrte allerdings zu einer vegetarischen Lebensweise zurück, da das Thema „vegan“ in der damaligen Zeit sich für mich zu komplex anfühlte. Der vegane Lebensstil kennzeichnet sich ja nicht nur durch eine vegane Ernährung. Mittlerweile ist „vegan“ zu einem richtigen Trend geworden und viele Produkte, wie z.B. Kosmetika, sind besser gekennzeichnet. Die Einkaufsläden sind voll von veganen Ersatzprodukten, die ich persönlich nicht als gesund bewerten möchte.

Während meines Studiums absolvierte ich ein 5 monatiges Praktikum im Basis Projekt, einem Dorfentwicklungshilfeprojekt in Sreekandamangalam in Indien. Hier lernte ich viel über die traditionelle indische Heilkunst Ayurveda (Sanskrit, „Wissen vom Leben“) und schrieb eine Hausarbeit über die ayurvedische Ernährung in diesem Projekt.

Im Basis Projekt lernte ich Christoph Harrach, meinen ersten Yogalehrer, und seine Frau Kathrin kennen. Ich übte schon als Kind, ohne es zu wissen, die verschiedensten Yogastellungen aus. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich gerne im Kopfstand die Welt aus einem anderen Blickwinkel betrachtete oder wie ich meine Beine zum Lotussitz verknotete. Vom Jahre 2002 bis 2013 verbrachte ich viele Monate in Indien, anfangs im Süden und später im Norden. Ich liebte die indische Küche mit all ihren Gewürzen und Farben und ich fand es klasse, dass es überall etwas Vegetarisches zu essen gab. Hier verabschiedete ich mich langsam von Eiern.

Nach meinem Studium im Jahre 2006 arbeitete ich für 3 Jahre im Radieschen, dem vegetarischen Restaurant und Caterer in Darmstadt-Eberstadt. In dieser Zeit, z.T. als stellvertretende Geschäftsführerin, lernte ich viel über alternative Unternehmensführung und -beratung. Ich lernte einige anthroposophische Einrichtungen kennen, die Ihre Großküchen auf eine vegetarische Küche umstellen wollten. Wir berieten Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit, wie z.B. eine Brauerei, die ein Bio Bier auf dem Markt brachte und ein Energieunternehmen, das auf Ökostrom umstellte, wir eröffneten ein Radieschen Café und Marché im Media Markt in Weiterstadt. Insgesamt war meine Zeit im Radieschen eine sehr lehrreiche und prägende Zeit.

Nachdem ich im Sommer 2009 meine Yogalehrerausbildung bei Yoga Vidya in Bad Meinberg abgeschlossen hatte, wusste ich, das meine persönliche Reise weitergeht. Ende 2009 entschied ich mich, Mitarbeiterin im Yoga Vidya Ashram im Westerwald zu werden.

Durch mein Neigung zu Nasennebenhöhlenentzündungen und durch mein Wissen über die verschiedenen Konstitutionstypen im Ayurveda versuchte ich mehr und mehr die Milchprodukte aus meinem täglichen Leben zu streichen. Im Jahre 2011 hatte ich endgültig die Nase voll, im wahrsten Sinne des Wortes, und mir fiel das Buch „Die schleimfreie Heilkost“ von Prof. Arnold Ehret in die Hände. Daraufhin befasste ich mich intensiver mit dem Thema Vitalkost und führte eine 6 wöchige grüne Smoothiekur durch. Ich fühlte mich endlich befreit von all dem Schleim, der sich in meinem Körper breitgemacht hatte und ich konnte wieder richtig durchatmen. Seit dieser Zeit lebe ich vegan.

Während meiner Schwangerschaft wurde ich nochmal auf die Probe gestellt, ob ich diese Ernährungsweise wirklich für gesund ansehen kann. Ich entschied mich für eine vegane Schwangerschaft und Stillzeit mit den entsprechenden Supplementen. Ich war jetzt vielleicht vegan und ernährte mich relativ gesund, allerdings hatte ich noch einen ziemlich hohen Zuckerkonsum, in Form von Schokolade und Früchten. Mit dem Beikostalter meiner Tochter fand bei mir abermals ein Umdenken statt. Ich konnte doch nicht versuchen mein Kind möglichst zuckerfrei zu ernähren und selbst heimlich Süßigkeiten essen. Ende 2014 entschloss ich mich, meinen Zuckerkonsum auf Früchte zu beschränken.

Nach dem ersten Stilljahr fühlte ich mich sehr ausgelaugt und geschwächt, ich musste etwas verändern! Es gab eigentlich nur zwei Optionen für mich: Abstillen oder meine Lebensweise überdenken. Ich habe die Kraft der Grassäfte, Sprossen und Algen kennengelernt. Durch den vielen Zucker und Stress war mein Körper sehr übersäuert. Ich meldete mich für den RainbowWay® Trilogie Kurs bei Britta Diana Petri an. Zeitgleich führte ich eine Darmsanierung durch und erhöhte meinen Vitalkostanteil. Ich habe es geschafft, wieder mehr Vitalität und Lebensfreude in mein Leben zurückzuholen. Hierfür bin ich unserer Mutter Natur sehr dankbar.

Ein wenig verwirrt und verunsichert, durch die unterschiedlichsten Aussagen in Büchern zur Rohkost, entschloss ich mich Anfang 2017 für die ganzheitliche Ausbildung zur Gesundheits-, Vitalkost- und Lebensberaterin bei Britta Diana Petri. Der ganzheitliche Aspekt der Ausbildung war mir besonders wichtig, da wir mit Ernährung alleine nicht optimale Vorraussetzungen für Gesundheit schaffen können. Heute freue ich mich, meinen Klienten einen Weg aufzeigen zu können, wieder mehr Vitalität und Lebensfreude (oder kurz Vitalfreude) in ihr Leben zu integrieren.

Es ist schön, seine Berufung zu leben und sein Wissen weiterzugeben. Ich wünsche mir, viele Menschen mit der grünen Lebensweise zu inspirieren. Dabei liegen mir die Allerkleinsten besonders am Herzen.

Einer meine Leitsprüche ist: „Lebe was Du lehrst und lehre was Du lebst“